Eigene Pilzbilder in Meine Pilze einbinden
Die App Meine Pilze erlaubt es Ihnen eigene Pilzbilder einzubinden und sehr komfortabel darauf zuzugreifen. Befinden Sie sich in der Beschreibung einer Pilzart, so genügt ein einziger Klick, um Ihre Bilder in Form einer Bildergalerie zu sehen.
Zwei verschiedene Speicherverfahren stehen Ihnen dafür zur Verfügung, das Bildarchiv, das mit den wissenschaftlichen Pilznamen arbeitet und das Pilzbuch Meins, dass auf Referenznummern basiert. Die Speicherung auf der externen SD-Karte wird unterstützt.
Kurzbeschreibung der Speicherverfahren
- BILDARCHIV
Dieses erste Verfahren nenne ich Bildarchiv. Alle Pilze sind in Unterverzeichnissen gespeichert, die ihrem wissenschaftlichen Namen entsprechen. Diesem Verfahren werden die meisten Benutzer den Vorzug geben, weil viele Ihre Bilder ohnehin schon so gespeichert haben.
Von Vorteil ist, dass Ihre Bildersammlung mit der gleichen Verzeichnisstruktur, wie auf Ihrem PC abgelegt wird.
Hinweis: Da sich die wissenschaftlichen Pilznamen immer wieder mal ändern, sucht die App die Fotos nicht nur unter den derzeit gültigen Namen, sondern auch in allen der App bekannten Synonymen. Deshalb müssen Sie jetzt die Verzeichnisnamen bei Namensänderungen nicht mehr anpassen. - MEINS
Beim zweiten Verfahren wird ein Pilzbuch simuliert, das den Titel Meins trägt. Hier werden die App-internen Referenznummern von der App als Seitenzahlen vorgegeben. Alle Bilder kommen in ein großes Verzeichnis und erhalten im Dateinamen zusätzlich diese 5-stellige Referenznummer (alte 4-stellige Referenznummern werden noch toleriert).
Das Verfahren ist unempfindlich gegenüber Namensänderungen, weil ich in solchen Fällen die Referenznummer beibehalte.
Von Nachteil ist,dass Sie Ihre Bilddateien zusätzlich mit dieser 5-stelligen Nummer versehen müssen und dass Sie ein relativ unübersichtliches großes Bilderverzeichnis bekommen.
Hinweis: Ich wurde immer wieder gefragt, ob ich nicht eine Liste mit den Seitennummern zu Meins herausgeben kann. Hier sind die Meins-Listen. - EXTERNE SD-KARTE
Beim Speichern auf externer SD-Karte können Sie die Unterverzeichnisse Bildarchiv, Meins und Literatur vom Hauptverzeichnis /MeinePilze/, in dem sich Ihre eigenen Bilder befinden, an einen beliebigen anderen Ort auf Ihrem Handy / Tablet verschieben. Da die Ansprache des externen Speichers je nach Gerätehersteller sehr unterschiedlich gehandhabt wird, ist hierzu Ihre Mitarbeit erforderlich.
1. Bildarchiv (Speicherung nach wissenschaftlichen Pilznamen)
In Pilzvereinen und bei manch einem engagierten Pilzexperten gibt es große Fotosammlungen, die man auch gern unterwegs bei sich hätte. Dazu bietet die App Meine Pilze eine einfache Möglichkeit der Übernahme dieser Bilder. Sie erstellen allein oder in Zusammenarbeit mit Ihren Pilzfreunden ein Bildarchiv, das Sie anschließend untereinander austauschen können. Meist sind diese Bildersammlungen nach wissenschaftlichen Gattungen und darin nach Artnamen sortiert. Genau so arbeitet auch Meine Pilze. Sobald Sie die Beschreibung eines Pilzes aufrufen, finden Sie im oberen Bereich die Taste Bildarchiv. Ein Klick darauf öffnet Ihre eigene Bildersammlung zu dieser Pilzart in Form einer zoombaren Bildergalerie.
Um diese Funktion sinnvoll nutzen zu können, empfiehlt sich der Kauf der EXPERT-Version (Erweiterung auf 18500 Pilznamen), damit Sie über die Namenssuche nicht nur auf die Pilzarten der PRO- bzw. LIGHT-Version zugreifen können.
Der einzige Nachteil dieses Verfahrens sind die immer wieder vorkommenden Namensänderungen. Ändert sich ein Name, so wird der Pilz nicht mehr unter dem gespeicherten alten Namen gefunden. Das ist inzwischen gelöst, die App sucht Ihre Bilder unter dem alten Namen UND unter dem neuen Namen, ja sogar unter den Synonymen!
Und so wirds gemacht
Für ein größeres Pilzbildarchiv legt die App auf SDCARD (o.ä.) den Hauptordner /MeinePilze/Bildarchiv/ an. In diesen Hauptordner legen Sie Ihre eigenen aus den wissenschaftlichen Pilznamen gebildeten Unterordner.
Am Beispiel des Gelbberingten Perlpilzes (Amanita rubescens var. annulosulphurea) verdeutliche ich das Verfahren. Die App sucht im Hauptordner zunächst nach einem Ordner mit dem Gattungsnamen, wie z.B. Amanita. Wird er gefunden, so wird hier nach einem Ordner mit dem Artnamen rubescens gesucht. Hier befinden sich z.B. alle Bilder des "normalen" Perlpilzes. Da wir aber die Varietät annulosulphurea suchen, wird hier der Ordner annulosulphurea gesucht. Alle darin enthaltenen Bilder werden bei Klick auf die Taste Bildarchiv als Galerie angezeigt.
Unsere Verzeichnisstruktur sieht damit so aus:
/MeinePilze/Bildarchiv/Amanita/rubescens/annulosulphurea/<Bilddatei.jpg>
Bei Bildern, von denen Sie nur den Gattungsnamen kennen, lautet das Verzeichnis Gattungsname/spec also z.B.: /MeinePilze/Bildarchiv/Amanita/spec/<Bilddatei.jpg>
Die Bilder dürfen beliebige Namen haben, da sie ja über die Verzeichnisstruktur gefunden werden. Es müssen aber JPG-Bilddateien mit der Endung ".jpg" sein. Sie sollten in keiner Richtung mehr als 1500 Pixel enthalten, da bei einigen Android-Geräten darüber Stabilitäts- und Laufzeitprobleme auftreten können. Größere Bilder machen auf mobilen Geräten mit ihren kleinen Bildschirmen ohnehin wenig Sinn, kosten sehr viel Speicherplatz und machen die Verarbeitung langsam. Die Dateinamen sollten Android-Konventionen (Linux) entsprechen. Leerzeichen, Sonderzeichen und Umlaute können je nach Anwendung problematisch sein.
Natürlich können Sie auf Ihre Bilder auch von anderen Apps und Fotogalerien zugreifen. Selbstverständlich können Sie den Ordner /MeinePilze/ mit allen Unterordnern auch auf die externe SD-Karte verschieben. Wie das geht steht unter Speichern auf SD-Karte.
2. Pilzbuch "Meins" (Speicherung nach Referenznummern)
Bei allen Pilzbeschreibungen befinden sich im Bereich Literaturhinweise kleine Buchsymbole mit Seitenzahlen. Klicken Sie auf eines davon, so öffnet sich ein Fenster, das den zugehörigen Buchtitel, Autor, Verlag und die Seitenzahl anzeigt. Das letzte Buch in der Reihe trägt den Titel Meins und zeigt die Referenznummer als Seitenzahl an. Klicken Sie hierauf, so öffnet sich eine Bildergalerie mit allen Ihren Pilzbildern, Fundortbeschreibungen, etc., die Sie zu diesem Pilz abgelegt haben.
In der App bezeichne ich das als Ihr persönliches Pilzbuch namens Meins, dass Sie auch gern mit anderen Pilzfreunden austauschen dürfen. Die App gibt die Seitenzahl vor und sie speichern Ihre Aufzeichnungen, Fundorte, Pilzbilder, Landkarten etc. als Bild-Datei im JPG-Format in dem von der App schon vorbereiteten Ordner.
Wenn Sie die EXPERT-Version (Erweiterung auf 18500 Pilznamen) gekauft haben, so können sie zu den darin enthaltenen ca. 9500 Hauptpilznamen Ihre eigenen Bilder etc. speichern. Die anderen Pilznamen sind Synonyme, Zweitnamen oder veraltete Namen, die durch Verknüpfung ebenfalls zu diesen 9500 Hauptpilznamen führen. Ohne EXPERT-Version können sie nur auf die Pilzarten der PRO- bzw. LIGHT-Version zugreifen.
Und so wirds gemacht
Für Ihre eigenen Pilzbilder legt die App das Verzeichnis /MeinePilze/Meins/ an. Sie finden dieses Verzeichnis, wenn Sie Ihr Android-Gerät an Ihren PC anschließen oder wenn Sie mit einem Dateiexplorer unter SDCARD (o. ä.) nachsehen. Dieses Verzeichnis ist wie ein Buch zu verstehen. Die einzelnen Seiten bekommen eine Seitennummer über die sie von der App gefunden werden. Die Seitennummer wird zu jeder Pilzart von der App vorgegeben und entspricht der intern von der App verwendeten Referenznummer.
Diese Nummer wird nie wieder verändert, selbst wenn die Pilzart mal einen anderen Namen erhält (was leider häufiger geschieht). Dann werden Ihre Notizen automatisch unter dem neuen Namen gefunden, weil die Referenznummer bestehen bleibt. Durch die Synonyme und Zweitnamen finden Sie Ihre Aufzeichnungen dann unter dem alten UND unter dem neuen Namen.
Die Seitennummer ist immer 5-stellig (Alte 4-stellige Nummern werden noch toleriert). Ist sie kürzer, so muss sie vorn mit Nullen aufgefüllt werden (aus 3 wird so 00003), sonst wird sie nicht gefunden. Sobald Sie eine Pilzbeschreibung öffnen, sucht die App alle Dateien im Ordner "meins" nach der Seitennummer ab. Alle passenden Dateien sortiert sie alphabetisch nach Dateinamen und zeigt Sie Ihnen bei Klick auf das Buchsymbol "Meins" in dieser Reihenfolge.
Beispiel für Notizen zum Steinpilz
Der Steinpilz besitzt die Seitennummer 00098, der Fliegenpilz die Nummer 00042. Die kürzest möglichen Namen sind dann 00042.jpg und 00098.jpg, was aber ziemlich unübersichtlich ist, wenn Sie Ihr Pilzbuch "Meins" pflegen wollen.
Deshalb empfehle ich den Pilznamen in den Dateinamen aufzunehmen. Ein guter Name wäre Fliegenpilz00042.jpg und Steinpilz00098.jpg. Sehen Sie sich dann Ihre Dateien mit einem Dateiexplorer an, so finden Sie alle Pilze leicht, weil sie schön nach Namen sortiert angezeigt werden, was z. B. bei 00042Fliegenpilz.jpg nicht der Fall wäre.
Haben Sie mehrere Bilder vom Steinpilz, so müssen alle die gleiche "Seitenzahl" enthalten, haben sich aber ansonsten zu unterscheiden. Erlaubt ist z.B. Steinpilz00098-Foto.jpg, Steinpilz00098-Fundort.jpg. Am besten eignen sich Dateinamen, die den Pilznamen, die Seitenzahl, ein "Sortierkürzel" und eine Bemerkung (Ort, Datum) enthalten, wie z.B. Steinpilz00098aFoto.jpg, Steinpilz00098bFundort.jpg, Steinpilz00098cFundortImHarz.jpg, Steinpilz00098dVom20120915Nr12345.jpg oder Boletus_edulis_Steinpilz00098e20120915_1234.jpg. Hier können Sie nachträglich den Buchstaben hinter der Seitenzahl ändern, um eine andere Reihenfolge in der Bildergalerie zu bekommen.
Spielregeln und Grenzen
Die erste 5(4)-stellige Ziffernfolge im Dateinamen wird als Seitennummer interpretiert. Direkt danach darf KEINE Ziffer folgen. Sonderzeichen, Leerzeichen und Umlaute sollten Sie meiden. Das führt unter Android hin und wieder zu Problemen. Weiter hinten dürfen wieder Ziffern folgen, wie z.B. Bildnummern Ihrer Kamera, Aufnahmedatum etc. Im Gegensatz zu Windows unterscheidet Android, das aus der Linux-Welt kommt, Groß- und Kleinbuchstaben. Die Bildgröße sollte in keiner Richtung 1500 Pixel überschreiten. Manche Handys reagieren auf größere Bilder allergisch, werden langsam und neigen zu Abstürzen.
3. Speichern von Bildarchiv, Meins und Literatur auf externer SD-Karte
Wenn Sie Ihre eigenen Bilder mit der Funktion Bildarchiv oder dem Pilzbuch Meins auf Ihrem Gerät speichern, ist es sinnvoll, diese auf die externe SD-Speicherkarte auszulagern, damit Ihr wertvoller Geräte-Speicherplatz damit nicht belastet wird. Insbesondere bei großen Fotosammlungen macht das Sinn. Das gilt auch, wenn sie die Funktion Privatkopie nutzen und ein umfangreiches Literatur-Verzeichnis angelegt haben. Die App Meine Pilze legt ein Hauptverzeichnis namens MeinePilze an. Hierunter befinden sich einige Unterverzeichnisse, unter anderem auch Bildarchiv, Meins und Literatur. Das gesamte Hauptverzeichnis MeinePilze ist komplett auf die externe Speicherkarte verschiebbar.
Und so wirds gemacht
Da unter Android die Handhabung des externen Speichers nicht einheitlich gelöst ist und jeder Hersteller sein eigenes Süppchen kocht, müssen Sie selbst Hand anlegen. Mit wenigen Schritten kommen Sie zum Ziel:
- Sie verschieben die Ordner Bildarchiv, Meins und Literatur vom Hauptverzeichnis MeinePilze
- Sie suchen in Meine Pilze den neuen Speicherort und bestätigen ihn
- Es empfiehlt sich, die alten Verzeichnisse Bildarchiv, Meins und Literatur zu löschen
1. Unterordner Bildarchiv, Meins und Literatur von MeinePilze verschieben
Am einfachsten geht das Verschieben, wenn Sie Ihr Gerät mit einem USB-Kabel mit Ihrem PC verbinden. Suchen Sie mit dem Datei-Explorer von Windows das von der App Meine Pilze angelegte Verzeichnis (Ordner) MeinePilze. Dieses Verzeichnis besitzt die Unterverzeichnisse Bildarchiv, Meins, Literatur und weitere. Schreiben Sie sich diesen alten Pfad zu dem Verzeichnis MeinePilze auf einen Notizzettel. Sie benötigen ihn später noch beim Löschen.
Erstellen Sie an dem von Ihnen gewünschten Ort ein neues Verzeichnis namens MeinePilze und kopieren Sie die 3 Unterverzeichnisse Bildarchiv, Meins, Literatur dorthin. Alle anderen Unterverzeichnisse wie Notizen, Fundlisten und GPX dürfen NICHT verschoben werden! Sie dürfen die Namen nicht ändern!
Bei ganz alten Android-Versionen (ohne MTP-Verbindung) muss jetzt das USB-Kabel abgetrennt werden.
Alternativ dazu können Sie auch einen Dateimanager auf Ihrem Gerät verwenden, um das Verzeichnis MeinePilze zu verschieben. Das geht dann ganz ohne Benutzung eines PCs, ist aber meistens etwas schwieriger durchzuführen.
2. Der App Meine Pilze den neuen Speicherort bekannt machen
Starten Sie die Pilzbestimmungs-App Meine Pilze. Rufen Sie auf der Startseite den Menüpunkt Einstellungen auf. Unter dem Text Speicherort auf SD-Karte verlegen sehen Sie den bisherigen Speicherort. Klicken Sie darauf, so startet der Dateimanager und sucht Ihr Gerät nach allen Verzeichnissen mit dem Namen MeinePilze ab. Das kann einige Minuten dauern, vor allem, wenn Sie viele Dateien auf Ihrem Gerät gespeichert haben. Wählen Sie von den dort jetzt erscheinenden Verzeichnisses dasjenige aus, auf das Sie die drei o.g. Unterverzeichnisse verschoben haben. Sind darin bereits Bilder enthalten, so hilft Ihnen vielleicht die Anzeige, wieviele Order und Dateien dort abgelegt sind.
Sie werden noch einmal gefragt, ob Sie das Verzeichnis wirklich meinen. Bestätigen Sie das mit Ja.
Beenden Sie jetzt die App Meine Pilze, damit die Änderung wirksam werden kann.
3. Den alten Unterordner Bildarchiv, Meins und Literatur von MeinePilze löschen
Um den alten Speicherplatz freizugeben und damit Ihre Bilder nicht doppelt auf dem Gerät gespeichert sind, empfiehlt es sich jetzt, die alten, von der App angelegten Unterordner Bildarchiv, Meins, Literatur von MeinePilze zu leeren bzw. zu löschen. Alle anderen Unterverzeichnisse wie Notizen, Fundlisten und GPX dürfen NICHT gelöscht werden! Schließen Sie dazu Ihr Gerät wieder mittels USB-Kabel an Ihren Rechner an und löschen von dort aus diese alten Verzeichnisse. Bei manchen Geräten müssen Sie erst die Dateien in den Unterverzeichnissen löschen, damit sie anschließend die Ordner entfernen können.
Alternativ dazu können Sie auch einen Dateimanager auf Ihrem Gerät verwenden, um die nicht mehr benötigten Verzeichnisse zu löschen.